Einige grundlegende Fachbegriffe kurz erklärt.
Referenzelektrode » elektrochemische Doppelschicht » Elektrolyt » Potentiostat » Keimbildung » Strom » Aktivierungsenergie » Tafel » Nernst »
Der Begriff Keimbildung impliziert, dass für eine Kristallbildung kleinste Partikel einer neuen Phase gebildet werden müssen, die ein anschließendes Keimwachstum ermöglichen. Keime bilden sich meist auf Oberflächen (Staub, Metall, Glass...). In den meisten Fällen der Keimbildung kann man deshalb davon ausgehen, dass der Keimbildungsort schon bestimmt ist und nicht erst gebildet werden muss. Die Orte der Keimbildung zeichnen sich außerdem durch eine exponierte Oberfläche gegenüber der Umgebung aus.
In der heterogenen Phasenumwandlung treten Keimbildung- und wachstum zuerst an Stufen, Kanten und Defekten auf. Es gibt also bevorzugte Keimbildungsorte. Diese bevorzugten Orte der Keimbildung können in Analogie zur heterogenen Katalyse auch "aktive Zentren" genannt werden. Die molekularen Mechanismen, die sowohl bei der heterogenen, als auch bei der homogenen Keimbildung ablaufen, werden heute intensiv untersucht und lassen spannende Ergebnisse erwarten.